Hautstraffung

Hautstraffung

Falten sind heute eine Hauterscheinung, mit der Sie sich nicht mehr abfinden müssen. Insbesondere Falten an den Augenlidern, den Lippen und der Stirn sowie eine insgesamt erschlaffte Haut bieten sich zur Laserbehandlung an. Durch die Laserbehandlung können einerseits Falten geglättet und andererseits in der Tiefe der Haut eine Kollagenneubildung erreicht werden, die zusätzlich zur Hautstraffung führt. Auch Aknenarben im Gesicht beeinträchtigen viele Menschen in ihrer Lebensqualität. Mit einem sog. Skinresurfacing lässt sich das Hauterscheinungsbild deutlich verbessern. Hierbei wird mit dem Kohlendioxidlaser die oberste Hautschicht bei genau kontrollierter Eindringtiefe des Lasers abgetragen. Diese Behandlung lässt sich nicht ohne eine Lokal-Anästhesie, durchführen. Sie können üblicherweise noch am selben Tag die Klinik verlassen, sollten sich jedoch um eine Begleitperson bemühen. Außerdem führen wir eine engmaschige Kontrolle durch.

Behandlung

Grundsätzlich geeignet sind der gütegeschaltete Erbium:YAG-Laser und der ultragepulste CO²-Laser, wobei der Erbium:YAG-Laser ausschließlich eine Glättung der Haut und keine Kollagenneubildung verursacht. Deshalb bevorzugen wir in unserer Klinik den Kohlendioxid-Laser. Zusätzlich zu der Gewebeabtragung zur Angleichung des Hautniveaus der Falten wird mit dem CO²-Laser eine Kollagenneubildung erreicht, was zu einer Verjüngung und Straffung der Haut führt. Bei den Narben sind die eingesunkenen Narben von den erhabenen zu unterscheiden. Beide sind durch eine Lasertherapie behandelbar. Eingesunkene Narben entstehen häufig nach Akne im Gesichtsbereich, wobei die schüsselförmigen Einsenkungen bessere Ergebnisse zeigen als die sehr tiefen “Eispickelnarben”. Weniger gut sprechen die sog. hypertrophen (überschießenden) Narben, z. B. bei Keloiden, an. Hier ist zwar von einer teilweise deutlichen Verbesserung nach der Behandlung auszugehen, oftmals bilden sich die überschießenden Narben nach einiger Zeit – wenn auch normalerweise flacher – wieder aus. Ggf. wird es erforderlich sein, zusätzlich Steroidunterspritzungen in 4-wöchigen Abständen vorzunehmen. Dies wird der Hautarzt individuell mit Ihnen besprechen. Bei der Behandlung von überschießenden Narben ist keine Vollnarkose erforderlich.

Die Faltenbehandlung des Gesichtes bzw. Behandlung der Aknenarben mit dem Kohlendioxid-Laser – ggf.in Kombination mit dem Erbium-YAG-Laser – wird normalerweise mit einer Lokal-Anästhesie durchgeführt.

Eine Laserbehandlung einzelner Gesichtspartien, z.B. nur im Mund- oder Augenbereich (periorales bzw. periorbitales Skinresurfacing) erfordert keine Vollnarkose. Hier ist eine lokale Betäubung ausreichend. Bei diesem Eingriff wird nur eine ästhestische Einheit des Gesichtes mit dem Laser behandelt.

Vor der Behandlung

Eine spezielle Vorbereitung der Haut für eine Laserbehandlung ist nicht erforderlich. Die Haut sollte nicht gebräunt sein, auch nicht durch Sonnenstudio. Einen Tag vor bis eine Woche nach der Behandlung sollten Sie bei einem Skinresurfacing Medikamente gegen virale und bakterielle Infektionen einnehmen.

Nach der Behandlung

Nach der Laserung wird die Haut gereinigt und mit Panthenol/Vaseline eingecremt. Hatte der Patient/-in das komplette Gesicht lasern lassen (Fullface) so bekommt dieser einen Verband aus einer sehr dünnen Folie, welcher zum Schutz der Wundfläche ist unmittelbar nach der Behandlung angelegt. Wird nur Perioral (Mundfältchen) gelasert oder Periorbital (Augenfältchen) so kommt nur Panthenol/Vaseline auf die Haut, kein Verband.
Meist bilden sich Krusten durch die Gewebsflüssigkeit, diese werden von uns sorgfältig am nächsten Tag entfernt. Eine auftretende Rötung kann 4 – 6 Wochen nach dem Lasereingriff eintreten, diese verliert sich nach weiteren 6 – 8 Wochen. Diese Rötung kann nach ca. 1 Woche überschminkt werden. Ausreichender Sonnenschutz 50+ bis 3 Monate nach Behandlung ist unabdingbar, um die Haut vor Fehlpigmentierungen zu schützen. Immer besteht bei Laserbehandlungen die Möglichkeit einer vorübergehenden Hyperpigmentierung des behandelten Hautareals, die sich in der Regel von alleine verliert. Mit Narbenbildung ist normalerweise nicht zu rechnen, sie kann aber nicht ausgeschlossen werden.

Die Behandlung mit dem Erbium:YAG-Laser wird von den Patienten als mäßig schmerzhaft empfunden. Sie kann daher ohne lokale Betäubung oder ggf. nach Auftragen einer Betäubungscreme (EMLA-Creme) eine Stunde vor Behandlung durchgeführt werden.

Grundsätzlich hat der Erbium:YAG-Laser einen schnelleren Wundheilungsverlauf als der CO²-Laser, so daß nach etwa einer Woche die entstandene Rötung gut überschminkt werden kann. Wichtig ist bei beiden Lasersystemen ein ausreichender Sonnenschutz, d. h. ca. 3 Monate nach der Behandlung muß die Sonne gemieden werden und ein hoher Lichtschutzfaktor auf die Haut aufgetragen werden. Natürlich können und sollen diese Informationen kein fachärztliches Aufklärungsgespräch ersetzen. Bevor Sie sich zu einem Lasereingriff entschließen, sollte immer ein individuelles, informatives und sachliches Gespräch mit dem jeweiligen Arzt erfolgen.

Zum Schluss noch ein Hinweis

Eine Lasertherapie kann zwar Ihr Erscheinungsbild verändern und Ihr Selbstvertrauen erhöhen, aber sie wird kein perfektes Idealbild produzieren. Bevor Sie sich für die Lasertherapie entscheiden, sollten Sie sorgfältig Ihre Erwartungen überdenken und mit uns darüber sprechen.
Eine hundertprozentige Garantie auf ein bestimmtes Ergebnis gibt es nicht.

Natürlich können und sollen diese Informationen kein fachärztliches Aufklärungsgespräch ersetzen. Bevor man sich zu einem operativen Eingriff entschließt, sollte immer ein individuelles, informatives und sachliches Gespräch mit dem jeweiligen Operateur erfolgen.