Schweißdrüsenabsaugung

Bei krankhaft vermehrtem Schwitzen, der sog. Hyperhidrose, gibt es je nach betroffenem Körperteil und Intensität verschiedene Therapieoptionen. Hierbei handelt es sich nicht um eine kosmetische Beeinträchtigung, sondern um eine Erkrankung, die für die Betroffenen häufig starke psycho-soziale Einschränkungen mit sich bringt. Vor einer geeigneten Therapie des krankhaften Schwitzens ist jedoch entscheidend, dass Ihr behandelnder Arzt, hier ggf. Dr. Hoffmann, eine Grunderkrankung ausschließt.

Im Bereich der Achseln hat sich in den letzten Jahren in dem Behandlungsspektrum von Dr. Hoffmann ein operatives Verfahren, die sog. Schweissdrüsensaugkürettage etabliert. Hierdurch soll eine dauerhafte Reduktion des krankhaften Schwitzens erreicht werden. Das früher häufig durchgeführte Herausschneiden der Schweissdrüsen wird hingegen nur noch sehr selten durchgeführt, da die Operation im Vergleich zur Schweissdrüsensaugkürettage aufwendiger und mit mehr Risiken verbunden ist. Alternativ gibt es beim Hautteam Bochum die Möglichkeit, die Funktion der Schweißdrüsen mit Hilfe des Wirkstoffs (Botulinumtoxin) durch Dr. Hoffmann für einen bestimmten Zeitraum zu lähmen und so eine Operation zu umgehen.

Die Hyperhidrose Behandlung wird in Zusammenarbeit mit Dr. Hoffmann genau auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt. Sprechen Sie uns an, wir nehmen uns für Sie Zeit und finden die passende Hilfe gegen Schwitzen.

Die örtliche Betäubung Bei der Tumeszenz-Lokalanästhesie (tumescere, lat.: aufblasen) werden große Mengen einer verdünnten Lokalanästhesie-Lösung ins Unterhautfettgewebe gespritzt. Sowohl das Ausmaß der Blutung während und die Schwellung nach der Operation wird durch die Tumeszenz-Lokalanästhesie enorm vermindert. Deshalb können die meisten Patienten bereits nach 4 oder 5 Tagen wieder zur Arbeit gehen und nach einer Woche wieder leicht Sport treiben etc. Allerdings dauert es in der Regel 2 - 4 Wochen, bis alle Blutergüsse und Schwellungen zurückgegangen sind.

Bei der Saugkürettage in Tumeszenz-Lokalanästhesie wird nach Betäubung des Gewebes eine lange, stumpfe „Nadel“ in das Unterhautfettgewebe eingeführt. Die Hautschnitte, die hierzu angelegt werden müssen, sind nur ca. 5 bis 10 mm lang und in den meisten Fällen nach wenigen Wochen kaum noch sichtbar. Über diese zwei kleinen Hautschnitte können Schweißdrüsen dauerhaft entfernt werden.

Bei der Saugkürettage handelt es sich um ein minimal-invasives Verfahren. Dennoch können Komplikationen auftreten, wie sie bei jedem Eingriff möglich sind. Zu den denkbaren Risiken zählen Infektionen, Narben- und Knotenbildung, Ulzerationen sowie Blutergüsse im Bereich der Achselhöhlen. Da unmittelbar unterhalb der Haut abgesaugt wird, kann es auch zu Einblutungen in die Haut kommen. Diese genannten Komplikationen bilden sich in der Regel innerhalb von wenigen Wochen zurück.

Zusätzlich können postoperative Schwellungen oder Ödeme auftreten. Auch anhaltende postoperative Schmerzen sind möglich. Sollten diese länger als drei Tage anhalten, bitten wir Dich, Dich bei uns vorzustellen.

Das Auftreten von außergewöhnlicher postoperativer Schläfrigkeit oder Müdigkeit kann mit dem Eingriff und der Art der Lokalanästhesie zusammenhängen. Wir stehen Dir bei Fragen oder Beschwerden jederzeit zur Verfügung, um den Heilungsverlauf optimal zu begleiten.